Kunst-Jahr 2013

Im Kunst-Jahr 2013 setzte der Stiftungsrat die eingeschlagene Strategie, Werke von August Deusser in Ausstellungen der Öffentlichkeit zu zeigen, erfolgreich fort. Auf diesem Weg kann ein grosses kunst- und kulturgeschichtlich interessiertes Publikum erreicht werden.

Zusätzlich wird die Website der Stiftung, www.deusser.ch, das „virtuelle Museum“, laufend aktualisiert und Interessierte können sich jederzeit über Neuigkeiten informieren. Alle Werke sind mit Massen, Techniken, Inventarnummern und Ausstellungshinweisen der Recherche zugänglich.

August Deusser im TV

Im Juli 2013 lief im WDR-Fernsehen eine Filmproduktion, die sich mit der Lebens- und Alltagswelt des frühen 20. Jahrhunderts im Gebiet des heutigen Nordrhein – Westfalen während des Kaiserreichs befasste. Im Dreiteiler Wir vor 100 Jahren erläuterte der Moderator Martin von Mauschwitz die historischen Hintergründe, unterhielt sich mit Experten und begleitete die Zuschauer zu den verschiedenen Schauplätzen. In diesem Zusammenhang wurde das Gemälde Der Kölner Dom von der Deutzer Wiese aus gesehen von August Deusser gezeigt. Mit seinen malerischen Motiven gehört der Künstler zu den wichtigen Zeitzeugen dieser überaus spannenden Epoche. 

092Der Koelner Dom 1

Der Kölner Dom von der Deutzer Wiese aus gesehen (Köln), 1910 - 1911
Öl auf Leinwand, 46,5 x 63 cm, DBZ-Nr. 449

Ausgestrahlt wurde die Sendung im WDR an den Tagen vom 5., 12. und 19. Juli 1913 jeweils um 20.15


August Deusser in Konstanz, Frankfurt und Karlsruhe

Die Ausstellung Die andere Moderne. Kunst und Künstler in den Ländern am Rhein 1900 bis 1920 präsentiert dem interessierten Publikum zahlreiche Werke von Künstlern aus den Rheingebieten. Diese höchst interessante Ausstellung, die in drei Stationen gezeigt wird, zeigt auch zwei Werke von August Deusser. Ausgehend von der Zeitschrift „Die Rheinlande“ und des ihr assoziierten „Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein“ haben sich drei städtische Museen zusammengeschlossen, um Geschichte und Konzept der Zeitschrift systematisch zu erforschen. Unter dem Titel „Die andere Moderne“ zeigen die drei Museen eine Wanderausstellung, die auf Bildern, Grafiken und Objekten basiert, die seinerzeit in den Rheinlanden erwähnt bzw. abgebildet wurden. Einer der prominenten Mitglieder der Künstlervereinigung war auch August Deusser.

Bei den Leihgaben handelt es sich um folgende beiden Werke:

050St Gereon in Koeln POL 1936b

St. Gereon in Köln, 1906, Öl auf Leinwand, 64 x 50 cm, DBZ-Nr. 239

078A DBZ395 170d3

Nach dem Sprung, 1908, Öl auf Leinwand, 60,5 x 82 cm, DBZ-Nr.395

Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz,     30.11.2013 – 23.2.2014
Museum Giersch, Frankfurt a.M.,                    23.3. – 13.7.2014
Städtische Galerie Karlsruhe,                            2.8. – 19.10.2014


August Deusser in Arcen

Das niederländische Schloss Arcen, nahe der deutschen Grenze gelegen, befand sich einst im Besitz des Künstlers und diente ihm und seiner Familie seit 1917 bis in die 30er Jahre zeitweise als Wohnsitz und Arbeitsstätte. Das Kutschenhaus wurde damals hierfür zu einem Atelier umgebaut. Zahlreiche Gemälde mit Motiven von Arcen erinnern an die glückliche Zeit, die der Künstler mit seiner Familie hier verbracht hat.
Heute wird das Schloss Arcen durch die „Stichting het Limburgs Landschap“ verwaltet. Das Schloss dient kultutrellen und gesellschaftlichen Anlässen und insbesondere der wunderschöne Park erfreut sich hoher Besucherzahlen. Die heutige Verwaltung des Anwesens plant mit einem „Deusser Saal“ an den einstigen Besitzer und Künstler zu erinnern. Hierfür erteilte die Antonie Deusser-Stiftung das copyright für zahlreiche Reproduktionen, die im Deusser-Saal gezeigt werden. Darüberhinaus erhalten Deussers Springende Pferde vor Kasteel Arcen als Dauerleihgabe Gastrecht im Schloss Arcen, NL. Leihgaben von Inventar und Möbelstücken aus den Wohnräumen der Familie Deusser sowie grossformatig reproduzierte, historische Fotografien werden zudem das Schloss für die Besucher als Heim der Familie Deusser erfahrbar machen.

301Springende Pferde POL 2a857

Springende Pferde vor Kasteel Arcen (Springende Pferde vor Schloss Arcen), 1917 - 1920
Öl auf Leinwand, 70,5 x 80,5 cm, DBZ-Nr. 2

Publikationen 2013

Die andere Moderne. Kunst und Künstler in den Ländern am Rhein 1900 bis 1920, Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz, 30.11.2013 – 23.2.2014 / Museum Giersch, Frankfurt a.M., 23.3. – 13.7.2014 / Städtische Galerie Karlsruhe, 2.8. – 19.10.2014, Ausstellungskatalog Petersberg 2013

Ausblick Ausstellungen 2014

Rouen und Köln

Als Gemeinschaftsprojekt organisieren das Wallraf-Richartz Museum in Köln und das Musée des Beaux-Arts in Rouen die Ausstellung Kathedralen : Romantik – Impressionismus – Moderne. Die Antonie Deusser-Stiftung unterstützt die Ausstellung mit folgenden zwei Gemälden.

225Gotischer Kirchenraum 3

Gotischer Kirchenraum, 1913 – 1917, Öl auf Leinwand, 72,5 x 61,5 cm, DBZ-Nr. 173

092Der Koelner Dom 1 

Der Kölner Dom von der Deutzer Wiese aus gesehen (Köln), 1910 - 1911
Öl auf Leinwand, 46,5 x 63,0 cm, DBZ-Nr. 449

Rouen, Musée des Beaux-Arts, 12. April – 31. August 2014
Köln, Wallraf-Richartz Museum, 26. September 2014 – 18. Januar 2015

Dresden

Am 31.7.2014 eröffnet das Militärhistorische Museum in Dresden die grosse Sonderausstellung zur Erinnerung an den Ersten Weltkrieg: „14 – Menschen – Krieg“. Sechs Werke von August Deusser, die der Kurator Herr Dr. Gerhard Bauer anlässlich seines Besuches im Juli 2013 ausgewählt hat, werden zu diesem Anlass nach Dresden reisen.

077Attacke e Division 1

Attacke einer Division bei Siegburg, 1908, Öl auf Leinwand, 55 x 72 cm, Stiftung, WVD-Nr. 77 

217Parade

Parade, um 1913/14, Öl auf Leinwand, 179 x 250 cm, WVD-Nr. 217

219Schlacht bei Mars

Schlacht bei Mars la Tour, 1913 – 1917, Öl auf Leinwand, 64 x 81 cm, WVD-Nr. 219

230Kavallerieattacke 2

Kavallerieattacke, 1913 – 1917, Öl auf Leinwand, 63 x 81,5cm, WVD-Nr. 230

232Kavalleriegefecht

Kavalleriegefecht, 1913 – 1917, Öl auf Leinwand, 56 x 75 cm, WVD-Nr. 232

005Kuerassierattacke POL 3

Kürassierattacke, um 1898, Öl auf Pappe, 53 x 94,5 cm, WVD-Nr. 5
Eine Platzierung der beiden letzteren Gemälde Kavalleriegefecht, 1913 – 1917 sowie Kürassierattacke, um 1898 in der Dauerausstellung des Militärhistorischen Museums zeichnet sich darüber hinaus ab.


Interessante Kontakte

Im Herbst 2013 wurden Kontakte zum Kunsthaus Aarau geknüpft und unverbindliche Gespräche geführt. Der Kurator und stellvertretender Direktor Herr Dr. Thomas Schmutz sah sich die Gemälde Deussers vor Ort im Möbel-Lager in Schlieren an. Sollte sich in Zukunft bei der Ausstellungsplanung eine Möglichkeit ergeben, Deussers Oeuvre zu integrieren, wird sich das Kunsthaus melden.
Ebenfalls wird der Kontakt zu Frau Dr. Barbara Stark von der Städtischen Wessenberg-Galerie in Konstanz aufrechterhalten. Eine weitere Zusammenarbeit mit der Institution ist in naher Zukunft nicht ausgeschlossen.
Offen bleibt weiterhin die geplante Zusammenarbeit mit der Stiftung museum kunst palast in Düsseldorf. Die Renovationsarbeiten am Gebäude ziehen sich in die Länge, sodass sich die ins Auge gefasste kleine Kabinett-Ausstellung ebenso wie die Unterbringung von Dauerleihgaben verzögern wird.

 

Im Februar 2014
Prof. Dr. Dirk Boll                     Dr. Zuzana Haefeli

 


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