Antonie Deusser-Stiftung | Aktuell
Ausstellung im August Deusser Haus in Monheim am Rhein
An d'r Kapell 2
40789 Monheim
Im Garten des Deusser-Hauses
(bei schlechtem Wetter in der Marienkapelle
in unmittelbarer Nähe).
Wir begrüßen Sie mit einer kunsthistorischen Einführung, Musik von der Musikschule und einem Buffet.
von 11-17 Uhr geöffnet.
Dießemer Bruch 108 B
47805 Krefeld
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
in Zusammenarbeit mit der
Antonie DEUSSER-Stiftung
Poststrasse 34/36
5707 Seengen
Schweiz
und dem Heimatbund Monheim am Rhein e.V.
Das Deusser-Haus - direkt am Rhein
(ehemaliges Wohnhaus v. August Deusser)
Ausstellungsthema: Panta rhei - alles fließt
Im Verlauf seines gesamten Lebens erwies sich der Rhein als eine Quelle unerschöpflicher Inspiration für den Maler August Deusser. Ähnlich wie Cézanne, Renoir und Monet, die er außerordentlich bewunderte und die die Seine in ihren Werken darstellten, erlangte der Fluss eine zentrale Bedeutung in Deussers künstlerischem Werk. Ein Jahrhundert zuvor hatte bereits William Turner die romantische Atmosphäre des Rheins festgehalten.
Die Kreativität Deussers war immer im Fluss, und er galt als einer der Pioniere der Avantgarde-Kunst in Deutschland. Neben seinem starken kulturpolitischen Engagement sorgten seine Sonderbund-Ausstellungen mit namhaften Kollegen und Wegbegleitem für Furore. August Deusser erreichte damit einen Stellenwert im Rheinland, der vergleichbar war mit dem von Max Liebermann in Berlin. Heute zählt August Deusser zu den vergessenen Malerfürsten, der nach seinem Tod fast nur noch Insidern ein Begriff ist.
Der Kölner Dom
1911
Monheim
1912
In Zusammenarbeit mit der Antonie Deusser-Stiftung in der Schweiz hat sich der Künstler Frank Grabowski aus Mindelheim zur Aufgabe gemacht, das beeindruckende Lebenswerk des Ausnahmekünstlers August Deusser wieder ins Bewusstsein der Kunstwelt zu rufen.
Mit „Panta rhei" beginnt eine bundesweite Ausstellungsreihe, die seine herausragenden Werke des deutschen Impressionismus zeigt. Zeitgeschichtliche Dokumente aus Licht und Farbe, die oft den Kölner Dom in bezaubernden Blautönen abbilden sowie Beispiele der frühen Industrialisierung mit dampfenden Hallen und Schiffen im Hafen, werden ergänzt durch stimmungsvolle Landschaftsdarstellungen. In diesen Landschaften suchte der Künstler nach der verlorenen Natur.
Während seine frühen Werke stark vom französischen Impressionismus beeinflusst sind, zeichnet sich im Verlauf seiner künstlerischen Laufbahn eine Tendenz zur Verein-fachung der Strukturen und eine Hinwendung zu einer von der Realität losgelösten Farbpalette ab. Besonders eindrucksvoll sind auch seine Selbstporträts und Skizzen, welche die Retrospektive vervollständigen und Einblicke in seine Arbeitsweise sowie in die Persönlichkeit von August Deusser gewähren.
August Deusser, der vergessene Malerfürst
1870 in Köln geboren und 1942 in Konstanz am Bodensee gestorben, zählte er in den künstlerisch bewegten Jahren zwischen der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert und dem Ersten Weltkrieg zu den herausragenden Vorkämpfern für die Durchsetzung der Moderne im Rheinland.
Erste Erfolge feierte Deusser ab 1897 mit seinen Historien- und Militärgemälden. 1902 heiratete er die vermögende Malerin Elisabeth Eugenie Albert. Von nun an war er finanziell unabhängig und wandte sich einer impres-sionistisch beeinflussten Freilichtmalerei zu. Aus dieser Umorientierung erwuchs zugleich sein entschiedenes kulturpolitisches Engagement. Von zentraler Bedeutung wurde 1908 der Sonderbund, eine Ausstellungsinitiative, die er zusammen mit Julius Bretz, Max Clarenbach, Walter Ophey, Wilhelm Schmurr und anderen ins Leben rief. Bis 1911 fanden die jährlichen Ausstellungen des Sonderbund in Düsseldorf statt und erregten Aufsehen aufgrund der neuartigen Präsentation und durch den Einbezug französischer Avantgarde-Künstler. Der kunsthistorische Stellenwert der Sonderbund-Ausstellungen ist vergleichbar mit dem neuzeitlicher Dokumente. Ehrenmitglieder waren u.a. der bedeutendste deutsche Impressionist Max Liebermann.
In die Sonderbund-Jahre fällt auch die kreativste Schaffensphase von August Deusser. 1917 wurde August Deusser außerordentlicher Professor für Historienmalerei an der Düsseldorfer Kunstakademie, musste sein Amt jedoch 1924 aus gesundheitlichen Gründen niederlegen und gab seine künstlerische Tätigkeit 1932 ganz auf.
Selbstbildnis im grünen Rock
1911
Mehr Infos zu unserer Ausstellungsreihe „Panta rhei" erhalten Sie auf der neu errichteten Ausstellungsseite für August Deusser
Stiftung erwirbt Gemälde "Bois de Boulogne"
Die Deusser Stiftung hat das Gemälde «Bois de Boulogne» des Künstlers "Isaac Israels" (Amsterdam 1865-1934 Den Haag) erworben und der Kunstsammlung hinzugefügt.
Issac Israles ist Sohn des bekannten und einflussreichen Malers Josef Israels (1824-1911). Nach seiner Geburt lassen sich die Eltern in Den Haag nieder. Schon als frühreifes Kleinkind zeichnet er ununterbrochen, erhält eine erste Ausbildung durch den Vater und hat die Gelegenheit, bereits vor seinem zwanzigsten Geburtstag in Den Haag, Brüssel und Paris auszustellen. Studien an der ABK Den Haag und an der Rijksakademie in Amsterdam bleiben ohne akademischen Abschluss. Ab 1878 begleitet er den Vater nach Paris, wo er die Bekanntschaft mit den Schriftstellern Emile Zola und J.K. Huysmans wie auch mit den Malern Edouard Manet und Jules Bastien-Lepage macht. Familienaufenthalte in Scheveningen führen zur Begegnung und Zusammenarbeit mit Max Liebermann, unter dessen Einfluss vor allem Strandbilder entstehen.
Die frühe Anerkennung motiviert Israels gegen den Willen der Eltern 1885 nach Amsterdam umzuziehen, wo er sich der Schriftstellergruppe «De Tachtigers» anschliesst und darüber hinaus Werke der französischen Impressionisten entdeckt.
Israels frühes Schaffen – vom Vater beeinflusst – umfasst militärische Sujets, Prozessionen und einige Portraits, nun malt und zeichnet er Motive aus der Grossstadt, Aussenseiter der Gesellschaft, Matrosenkneipen, Dirnen und Fabrikmädchen und will damit, mitten im Leben, ein Künstler seiner Zeit, der Moderne sein. Um 1900 arbeitet er für ein Modemagazin (van Hirsch) in Amsterdam, was zu neuen Motiven führt: Probierdamen, Hutmacherinnen, Näherinnen
Von 1903 bis 1914 lebt Israels in Paris. Die Malsujets umfassen mehrheitlich jüngere Frauen des niederen Standes, welche er in Modeateliers, Nachtcafés, auf den Champs-Elysées, der Place Vendôme oder im Bois de Boulogne findet. Nach dem Ausbruch des ersten Weltkriegs wohnt Israel zwei Jahre in London, wo er in Morley’s Hotel am Trafalgar Square logiert, Portraits, aber auch Ansichten der Themse malt und Motive im Hyde Park, in Tanzschulen oder Restaurants sucht.
Diverse Reisen führen ihn unter anderem 1915 in die Schweiz (Bern, Fribourg), Kopenhagen, Stockholm oder 1921 nach Ostindien. Nach seiner Rückkehr lässt sich Israels in Den Haag nieder, wo er in erster Linie als Portraitmaler tätig ist.
Israels bleibt seinem Malstil zeitlebens treu und rezipiert weder die anlässlich seines Pariser Aufenthalts noch später aufkommenden Stilrichtungen wie Kubismus, Fauvismus oder Expressionismus.
Isaac Israels und George Hendrik Breitner (1857-1923) gelten als die wichtigsten Vertreter des sog. Amsterdamer Impressionismus.
Über das Gemälde «Bois de Boulogne», 1904, Öl auf Leinwand, 59 x 42 cm:
Nachdem im Laufe des 19. Jahrhunderts königliche Gartenanlagen wie die Tuilerien oder der Jardin du Luxembourg für die Stadtbewohner allmählich geöffnet werden, kommt es im Rahmen der Umgestaltung von Paris durch Georges-Eugène Haussmann (ab 1853) auch zur Umfunktionierung der Wälder und Jagdreviere der Könige im Osten und Westen der Stadt, so des Bois de Vincennes und des Bois de Boulogne. Diese werden zu frei zugänglichen Parkanlagen mit künstlichen Seen, Grotten, Cafés, Restaurants wie auch Pferderennbahn und ermöglichen es den Einwohnern, beim Picknicken, Baden, Tanzen, Flanieren und Wetten eine neue Welt der Freizeit zu entdecken.
Dank neuer Eisenbahnverbindungen können die Pariser zudem in einer viertelstündigen Fahrt - zum Beispiel nach Argenteuil - Seitenarme der Seine erreichen, wo Bootverleiher, Badeanstalten und Tanzlokale für weitere vergnügliche Momente im Grünen sorgen.
Die Impressionisten bauen als Erste ihre Staffeleien vor Ort auf. Nebst der aufkommenden Fotografie widerspiegeln ihre Gemälde das Momentane dieser neuen, modernen und bunten Wirklichkeit.
Isaac Israels malt seinerseits in den Jahren 1903 bis 1914 im Bois de Boulogne: Ölgemälde wie auch Aquarelle mit flanierenden oder sitzenden Paaren, Reitern, meist jedoch junge Frauen, hat doch der Charme der Pariserinnen schon früh die Aufmerksamkeit von Israels geweckt.
In «Bois de Boulogne» von 1904 sitzen zwei modisch gekleidete Frauen, formatfüllend in die Leinwand platziert, unter dem Schatten der Bäume in vertrauter Nähe auf einer Bank. Sie haben ihre «conversation» unterbrochen, um gemeinsam eine Tageszeitung zu lesen. Zu diesem Zweck sind sie enger zusammengerückt, vielleicht aber auch, um ein Geheimnis zu teilen. Sie haben die Bank nicht ganz in Beschlag genommen: noch bleibt genug Platz für eine Person – vielleicht für einen Herrn wie der im Hintergrund nur silhouettenhaft dargestellte Mann mit blauer Jacke und blauem Hut?
Die Pariser Jahre gelten als Isaac Israels beste Schaffensphase, hellt sich doch sein früherer Malstil mit breiten, schweren und eher dunkeltonigen Farben auf, wird spielerischer, dynamischer und mutiger.
Museum on Demand
Ein neuartiges Angebot, entwickelt vom Stiftungsrat der Antonie Deusser-Stiftung, ist das private «Museum on Demand».
Die Idee wurde gemeinsam mit Welti-Furrer Fine Art AG realisiert, wo die Stiftung neu einen Teil der Werke von August Deusser lagert.
Wer Interesse hat, kann sich über die Webseite www.deusser.ch nach Anleitung Werke von August Deusser für eine Besichtigung vor Ort bei Welti-Furrer in Dielsdorf zusammenstellen.
Der Interessent stöbert ‘online’ im Oeuvre von August Deusser und wählt seine Lieblingswerke aus. Diese kann er dann in der Folge ‘offline’ in einer eigens für ihn zusammengestellten Ausstellung im privaten Rahmen besichtigen.
-> Link zu weiteren Informationen
Mit der Idee eines «Museum on Demand» erweitert die Stiftung das seit Langem bereits umgesetzte virtuelle Museum um die Möglichkeit, gewisse selbst ausgesuchte Werke im Original zu betrachten.
Die individuell kuratierte Ausstellung bietet der Stiftung die Möglichkeit, auch ohne ein eigenes Museum, die Sammlung einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. An dieser Stelle soll auch daran erinnert werden, dass August Deusser selbst innovative Wege im Ausstellungsbereich gegangen ist.
Das Angebot «Museum on Demand» steht seit Dezember 2020 dem interessierten Publikum zur Verfügung.
Empfang und Ausstellungsraum
Ausstellungseröffnung im Museum Goch
Die Ausstellung mit Gemälden von August Deusser wird früher als geplant (nicht erst ab 29.6.2020) bereits ab dem 12.05.2020 dem Publikum geöffnet. Die Dauer der Ausstellung bleibt unverändert bis 13. September 2020.
Aufgrund der aktuellen Corona-Lage findet die Ausstellung vorläufig jedoch ohne eine Vernissage und ohne Begleitprogramm statt.
Impressionen der Ausstellung:
Radiobeitrag 'Der vergessene Malerfürst'
Der Deutschlandfunk berichtete am 05.07.2020 in der Sendung 'Kultur heute' mit dem Beitrag 'Der vergessene Malerfürst - August Deusser im Museum Goch' über die Ausstellung. Den Beitrag können Sie hier anhören:
(->Quelle: Deutschlandfunk.de)
Ausstellung Wessenberg-Galerie Konstanz und Museum Goch
Video zur August Deusser Ausstellung Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz
Die Antonie Deusser-Stiftung unterstützt in Kooperation mit der Städtischen Wessenberg-Galerie Konstanz und dem Museum Goch eine neue Ausstellung zu August Deusser unter dem Titel
August Deusser. 1870 – 1942
Kunst für immer – und immer nur Kunst!
Die Ausstellung in der Städtischen Wessenberg-Galerie verfolgt August Deussers künstlerischen Werdegang und legt den Schwerpunkt der Präsentation auf die für den Maler und Kunstpolitiker bedeutsamen Jahre 1908 bis 1912. Werke seiner engsten Weggefährten des 'Düsseldorfer Sonderbund' werden in die Ausstellung einbezogen. Auch August Deussers Sammlertätigkeit der zeitgenössischen französischen Kunst wird thematisiert.
Das Museum Goch zeigt darüber hinaus die rheinischen Veduten des Malers, die in der weiteren Region um Goch entstanden sind und zum Innovativsten im Deussers Werk gehören.
Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz (-> Link zur Galerie):
30.November 2019 bis 19. April 2020
-> Link zum Ausstellungs-Flyer
Radiobeitrag 'Kunst für immer: August Deusser in der Wessenberg-Galerie Konstanz'
Der Radiosender SWR2 berichtete am 4.12.2019 in der Sendung 'Journal am Mittag' über die Ausstellung. Den Beitrag können Sie hier anhören:
(-> Quelle: SWR3.de)
Rahmenprogramm: Von August Deusser bis Ai Weiwei. Wie tickt der Kunstmarkt heute?
Anlässlich der Ausstellung "August Deusser. 1870-1942. Kunst für immer - immer nur Kunst" in der Städt. Wessenberg-Galerie in Konstanz fand am 23. Januar 2020 eine Podiumsdiskussion statt.
August Deusser war zu seiner Zeit nicht nur ein anerkannter Vertreter der Malerei in Deutschland, sondern auch wichtiger Kunstpolitiker und Kurator sowie Sammler. Es ist anzunehmen, dass ihn ähnliche Fragen beschäftigt haben, wie die heutigen Diskussionsteilnehmer.
Unter der Leitung von Prof. Dr. Dirk Boll, Kulturmanager, Präsident von Christie’s EMEA und Stiftungsrat der Deusser-Stiftung diskutierten Dr. Barbara Stark, Leiterin Städt. Wessenberg-Galerie, Dr. Nicole Fritz, Leiterin der Kunsthalle Tübingen, Carolin Scharpff-Striebich, Sammlerin und Betriebswirtin sowie Dorothea Strauss, Leiterin der Corporate Social Responsibility der Mobiliar verschiedene Fragen zum Thema Kunst/Kunstbetrieb/Kunstmarkt heute: welche Kunst sammelt man, welche stellt man aus, welche Kunst ist gut, welche hat über die Zeit hinaus Bestand? Wichtiges Kriterium ist der Zeitgeist, wie wird er in der Kunst zum Ausdruck gebracht? Wie pflegt man Kontakte zu Künstlern/innen? Wie funktionieren die Vermarktungsmechanismen? Wie entwickelt sich der pekuniäre Wert?
Kunst ist ein unerschöpfliches Thema, sie interessiert und bewegt: die Diskussion war anregend, was auch die zahlreichen Fragen des Publikums (die Veranstaltung war mit über 80 Personen sehr gut besucht) beweisen.
Museum Goch (-> Link zum Museum):
29. Juni bis 13. September 2020
Rahmenprogramm in Planung
Zur Ausstellung erscheint bei HatjeCantz ein reich bebildeter Katalog:
August Deusser. Immer nur Kunst!
HERAUSGEBER Dirk Boll
TEXTE Kerstin Bitar, Dirk Boll, Florian Illies, Perdita Rösch, Nicole Roth,
Jasmin Schöne, Barbara Stark
GESTALTUNG Kathrin Jacobsen
Forschungsbericht. Archiv August Deusser 18.3.2018
Forschungsbericht. Archiv August Deusser 17.3.2017
Dauerleihgaben im Militärhistorischen Museum, Dresden
Im Anschluss an die erfolgreiche Ausstellung zum Thema des Ersten Weltkrieges 14 – Menschen – Krieg, die im Militärhistorischen Museum der Bundeswehr in Dresden vom 1. August 2014 bis Ende März 2015 gezeigt wurde, entschied sich die Institution, die Leihgaben der Antonie Deusser-Stiftung als Dauerleihgaben zu behalten. Die Werke von August Deusser sollen in die Dauerausstellung des Militärmuseum integriert werden.
Zur Ausstellung ist ein umfangreicher Katalog erschienen. Eines der zahlreichen Essays mit dem Titel „August Deusser und die Avantgarde“ befasst sich mit August Deusser und seiner Reaktion auf die Kriegsgeschehnisse.
-> Katalogausschnitt. August Deusser und die Avantgarde
"14 Menschen Krieg“, Ausstellungskatalog Militärhistorisches Museum der Bundeswehr, Dresden 2014, 2 Bde
Kavallerieattacke, 1913 – 1917,
Öl auf Leinwand, 63 x 81,5cm, WVD-Nr. 230
Schlacht bei Mars la Tour, 1913 – 1917,
Öl auf Leinwand, 64 x 81 cm, WVD-Nr. 219
Parade, um 1913/14,
Öl auf Leinwand, 179 x 250 cm, WVD-Nr. 217
Attacke einer Division bei Siegburg, 1908,
Öl auf Leinwand, 55 x 72 cm, Stiftung, WVD-Nr. 77
Kürassierattacke, um 1898,
Öl auf Pappe, 53 x 94,5 cm, WVD-Nr. 5
Kavalleriegefecht, 1913 – 1917,
Öl auf Leinwand, 56 x 75 cm, WVD-Nr. 232
Dauerleihgaben im Schloss Arcen, NL
Das Anwesen aus dem 17. Jahrhundert befand sich einst im Besitz des Künstlers und diente ihm und seiner Familie von 1917 bis 1931 zeitweise als Wohnsitz und Arbeitsstätte. Das Kutschenhaus wurde damals hierfür zu einem Atelier umgebaut. Deussers waren die letzten Bewohner des Schlosses.
Heute wird das Schloss Arcen durch die „Stichting het Limburgs Landschap“ verwaltet.
Die Stiftung erinnert neu mit einem speziell eingerichteten Raum an den einstigen Besitzer und Künstler August Deusser. Die Antonie Deusser-Stiftung freut sich, die Möbel der Familie inklusive der zahlreichen Staffeleien des Künstlers, die sich im Besitz der Stiftung befinden, hierfür als Dauerleihgaben zur Verfügung stellen zu können.
Schlossgärten Arcen erhalten Leihgabe Stiftung August Deusser (Link)
Darüber hinaus entschied sich die Antonie Deusser-Stiftung auch 25 Originalgemälde nach Arcen auszuleihen. Das Schloss mit seiner Umgebung inspirierte den Künstler während seiner Aufenthaltsjahre ab 1917 – zahlreiche Gemälde dieser Jahre zeigen Arcen als Motiv.
Ausgewählte Beispiele:
Springende Pferde vor Kasteel Arcen (Springende Pferde vor Schloss Arcen), 1917 - 1920
Öl auf Leinwand, 70,5 cm x 80,5 cm Signiert (Links Unten): A. Deusser
WVD-Nr. 301
Pflügender Bauer im Arcener Feld (Pflügender Bauer mit drei Pferden, Ackerpferde), 1918
Öl auf Leinwand, 51,0 x 61,5 cm, , WVD-Nr. 315
Pflügender Bauer vor Arcen (Pflügender Bauer mit zwei Pferden vor einem Dorf), 1918 – 1924
Öl auf Pappe, 50,0 x 65,5 cm, WVD-Nr. 346
Laufendes Pferd vor Arcen, 1918 – 1924
Öl auf Holz, 29,5 x 40,0 cm, WVD-Nr. 348
Arcen ehrt August Deusser mit einer Rose
Im Andenken an den bedeutenden Bewohner des Schlosses August Deusser ehrt ihn der jetztige Besitzer, die Stichting het Limburgs Landschap mit einer Rose. Ein Rosarium mit unterschiedlichsten Rosensorten bildet einen wichtigen Teil des berühmten Schlossparks. Jede Rose hat einen Namen – nun wird eine neue Sorte nach dem Künstler benannt.
August Deusser Rose