Ausstellung im August Deusser Haus in Monheim am Rhein

Ausstellung Monheim
AUSSTELLUNGSORT
Deusser-Haus
An d'r Kapell 2
40789 Monheim
VERNISSAGE
am Freitag, 30.08.2024 um 19 Uhr.
Im Garten des Deusser-Hauses
(bei schlechtem Wetter in der Marienkapelle
in unmittelbarer Nähe).
Wir begrüßen Sie mit einer kunsthistorischen Einführung, Musik von der Musikschule und einem Buffet.
AUSSTELLUNGSDAUER
31.08. - 29.09.2024
ÖFFNUNGSZEITEN
Die Ausstellung ist Samstag + Sonntag
von 11-17 Uhr geöffnet.
EINTRITT
Der Eintritt ist frei.
KUNSTEVENTS
Am 21.09. und 28.09.2024 in Zusammenarbeit mit der Kunstschule Monheim.
VERANSTALTER
red shark advertising GmbH
Dießemer Bruch 108 B
47805 Krefeld
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in Zusammenarbeit mit der
Antonie DEUSSER-Stiftung
Poststrasse 34/36
5707 Seengen
Schweiz

und dem Heimatbund Monheim am Rhein e.V.
Ausstellung Monheim
Das Deusser-Haus - direkt am Rhein
(ehemaliges Wohnhaus v. August Deusser)

Ausstellungsthema: Panta rhei - alles fließt

Im Verlauf seines gesamten Lebens erwies sich der Rhein als eine Quelle unerschöpflicher Inspiration für den Maler August Deusser. Ähnlich wie Cézanne, Renoir und Monet, die er außerordentlich bewunderte und die die Seine in ihren Werken darstellten, erlangte der Fluss eine zentrale Bedeutung in Deussers künstlerischem Werk. Ein Jahrhundert zuvor hatte bereits William Turner die romantische Atmosphäre des Rheins festgehalten.

Die Kreativität Deussers war immer im Fluss, und er galt als einer der Pioniere der Avantgarde-Kunst in Deutschland. Neben seinem starken kulturpolitischen Engagement sorgten seine Sonderbund-Ausstellungen mit namhaften Kollegen und Wegbegleitem für Furore. August Deusser erreichte damit einen Stellenwert im Rheinland, der vergleichbar war mit dem von Max Liebermann in Berlin. Heute zählt August Deusser zu den vergessenen Malerfürsten, der nach seinem Tod fast nur noch Insidern ein Begriff ist.

Kölner Dom
Der Kölner Dom
1911
Ruine am Rhein
Monheim
1912

In Zusammenarbeit mit der Antonie Deusser-Stiftung in der Schweiz hat sich der Künstler Frank Grabowski aus Mindelheim zur Aufgabe gemacht, das beeindruckende Lebenswerk des Ausnahmekünstlers August Deusser wieder ins Bewusstsein der Kunstwelt zu rufen.

Mit „Panta rhei" beginnt eine bundesweite Ausstellungsreihe, die seine herausragenden Werke des deutschen Impressionismus zeigt. Zeitgeschichtliche Dokumente aus Licht und Farbe, die oft den Kölner Dom in bezaubernden Blautönen abbilden sowie Beispiele der frühen Industrialisierung mit dampfenden Hallen und Schiffen im Hafen, werden ergänzt durch stimmungsvolle Landschaftsdarstellungen. In diesen Landschaften suchte der Künstler nach der verlorenen Natur.

Während seine frühen Werke stark vom französischen Impressionismus beeinflusst sind, zeichnet sich im Verlauf seiner künstlerischen Laufbahn eine Tendenz zur Verein-fachung der Strukturen und eine Hinwendung zu einer von der Realität losgelösten Farbpalette ab. Besonders eindrucksvoll sind auch seine Selbstporträts und Skizzen, welche die Retrospektive vervollständigen und Einblicke in seine Arbeitsweise sowie in die Persönlichkeit von August Deusser gewähren.

August Deusser, der vergessene Malerfürst

1870 in Köln geboren und 1942 in Konstanz am Bodensee gestorben, zählte er in den künstlerisch bewegten Jahren zwischen der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert und dem Ersten Weltkrieg zu den herausragenden Vorkämpfern für die Durchsetzung der Moderne im Rheinland.
Erste Erfolge feierte Deusser ab 1897 mit seinen Historien- und Militärgemälden. 1902 heiratete er die vermögende Malerin Elisabeth Eugenie Albert. Von nun an war er finanziell unabhängig und wandte sich einer impres-sionistisch beeinflussten Freilichtmalerei zu. Aus dieser Umorientierung erwuchs zugleich sein entschiedenes kulturpolitisches Engagement. Von zentraler Bedeutung wurde 1908 der Sonderbund, eine Ausstellungsinitiative, die er zusammen mit Julius Bretz, Max Clarenbach, Walter Ophey, Wilhelm Schmurr und anderen ins Leben rief. Bis 1911 fanden die jährlichen Ausstellungen des Sonderbund in Düsseldorf statt und erregten Aufsehen aufgrund der neuartigen Präsentation und durch den Einbezug französischer Avantgarde-Künstler. Der kunsthistorische Stellenwert der Sonderbund-Ausstellungen ist vergleichbar mit dem neuzeitlicher Dokumente. Ehrenmitglieder waren u.a. der bedeutendste deutsche Impressionist Max Liebermann.
In die Sonderbund-Jahre fällt auch die kreativste Schaffensphase von August Deusser. 1917 wurde August Deusser außerordentlicher Professor für Historienmalerei an der Düsseldorfer Kunstakademie, musste sein Amt jedoch 1924 aus gesundheitlichen Gründen niederlegen und gab seine künstlerische Tätigkeit 1932 ganz auf.

Deusser Selbstbildnis
Selbstbildnis im grünen Rock
1911
 

Mehr Infos zu unserer Ausstellungsreihe „Panta rhei" erhalten Sie auf der neu errichteten Ausstellungsseite für August Deusser

-> Link zur Ausstellung-Seite



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