Deusser_portrait

Selbstbildnis im blauen Rock, 1911

Öl auf Leinwand, 73,5 cm x 50,0 cm

August Deusser
1870-1942

Geboren 15. Februar 1870 in Köln. 1890 bis 1897 war er zunächst Schüler und dann Meisterschüler von Prof. Peter Janssen an der Kunstakademie Düsseldorf. 1902 heiratet DEUSSER Elisabeth Albert. 1903 werden sein Sohn Ernst, 1907 seine Tochter Antonie geboren. Die Familie wohnt in Kleve.

DEUSSER entfaltet in Düsseldorf eine grosse Aktivität an der Akademie, im Kunstverein und im „Malkasten“, dem kulturellen Treffpunkt der Stadt. Mit seinem Freund Max Clarenbach prägt er für einige Zeit das Kunstgeschehen mit neuen Impulsen. Mit Freunden organisiert er Ausstellungen, welche weit über Düsseldorf hinaus beachtet werden.

1906 übersiedelt er nach Monheim. 1908 findet in Düsseldorf in der Kunsthalle eine Sonderausstellung mit Werken DEUSSERS und seiner Kollegen statt. 1909 erweitert DEUSSER durch Zuzug auswärtiger Maler wie den französischen Impressionisten Cézanne, van Gogh, Monet, Pissaro, Renoir, Rodin, Seurat, Signac, Sisley, Vuillard diese Ausstellung.

DEUSSER und Clarenbach gründen 1912 den „Sonderbund“. Widerstände in Düsseldorf überwinden die beiden, in dem ihnen die Stadt Köln Ausstellungsmöglichkeiten verschafft. Im Jahre 1912 findet in Köln die grösste Sonderbund-Ausstellung mit internationaler Besetzung statt. Aus der Schweiz sind unter anderem Cuno Amiet, Giacometti und Hodler vertreten.

1912 zieht DEUSSER nach Wiesbaden. 1917 erwirbt er das Schlossgut Arcen an der Maas in Holland. 1917 wird er Professor an der Kunstakademie Düsseldorf. 1932 gibt er seine künstlerische Tätigkeit auf.

Bevor er am 28. Oktober 1942 in Konstanz stirbt, bringt die Stadt Düsseldorf seine Gemälde zum Schutze vor Bombardierungen in ein Depot nach Oberhundem in Sicherheit. 1952 gelangt sein künstlerischer Nachlass nach Zürich. Seit 1972 werden seine Gemälde von der Antonie Deusser-Stiftung verwaltet.


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